Für das Gedeihen tropischer und subtropischer Pflanzenarten (besonders der baumförmigen) ist die Südostküste Fuerteventuras bei Weitem zu trocken. Bewässerung ist daher im Bot. Garten unbedingt nötig. Es wird teils mit geklärtem Abwasser, teils mit Frischwasser aus einer eigenen Entsalzungsanlage bewässert.
Die natürlichen Bodenverhältnisse sind ebenfalls für eine gut entwickelte tropische Vegetation nicht geeignet. Deshalb müssen vor dem Pflanzen Kalkkrusten mechanisch durchbrochen und guter Mutterboden aus anderen Teilen der Insel aufgetragen werden. Zuletzt wird die Oberfläche meist mit “Picón” bedeckt (Vulkanasche), um die Verdunstung herabzusetzen und ein für das Pflanzenwachstum geeignetes Bodenleben zu schaffen.
Die einheimischen kanarischen Pflanzen, besonders die des Sukkulentenbuschs, sowie andere Arten aus ariden Gebieten (Kakteen, afrikanische Wolfsmilchgewächse, Aloe-Arten) kommen mit den natürlichen Bodenbedingungen in La Lajita besser zurecht und brauchen nicht so intensive Vorbereitungen, vorausgesetzt, sie bekommen genügend Feuchtigkeit, was meist durch Tropfbewässerung gewährleistet wird.